Mein Stifter : Portrait eines Selbstmörders in spe und fünf Photographien

Stadler, Arnold, 2005
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Medienart Buch
ISBN 978-3-8321-7909-0
Verfasser Stadler, Arnold Wikipedia
Systematik BI - Biographien
Schlagworte Biographie, Stifter, Adalbert
Verlag DuMont
Ort Köln
Jahr 2005
Umfang 195 S. : Ill.
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Aufl.
Sprache deutsch
Verfasserangabe Arnold Stadler
Annotation Arnold Stadlers neuer Blick auf einen großen Erzähler:

Zum 200. Geburtstag von Adalbert Stifter.
Für Arnold Stadler war Adalbert Stifter prägend, seit er dreizehnjährig dessen ?Nachsommer" las beeindruckt von dem, was sich hinter den Beschreibungen heiler Welt verbarg. Seither ist ein Gefühl von Verwandtschaft geblieben, das nicht nur aus den Wurzeln im ländlichen Katholizismus herrührt.

In dieser persönlichen Biografie nähert sich Arnold Stadler seinem Stifter" auf ganz eigene Weise: als Leser, als Besucher von Stifters Orten, als Moderator der gerade von Schriftstellern mit Leidenschaft geführten Auseinandersetzungen um Stifters Werk, kurz als Biograf einer mit Stadlerscher Wucht vorgetragenen Lebensgeschichte.

Aus dem Wiederlesen des Nachsommer entsteht eine Auseinandersetzung, die jederzeit vom Roman zum Autor springt. Sie umkreist die Frage, was für ein Leben es ist, das sich Adalbert Stifter in diesem autobiografischen Traum selbst zuschreibt. Ausgehend von fünf Fotografien Stifters entwirft Arnold Stadler das Porträt eines Selbstmörders in spe", der am Ende mit dem Messer philosophiert und seinen Gedanken ein Ende setzt als Sünde gegen die Welt, in der er lebt.

So entsteht zum 200. Geburtstag des großen österreichischen Erzählers am 23. Oktober 2005 eine Annäherung, die nicht einfach Biografie ist, sondern zur Hinführung, Hommage und Vergegenwärtigung wird.

Biografische Anmerkung zu den Verfassern
Arnold Stadler wurde 1954 in der südbadischen Kleinstadt Meßkirch geboren und wuchs auf einem Bauernhof im Nachbardorf Rast auf. Er studierte katholische Theologie in München und Rom, anschließend Germanistik in Freiburg und Köln. Promotion 1986. Heute lebt er in Rast und in Berlin.
Arnold Stadler ist Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt.
Das Stifter-Buch des renommierten Erzählers und Büchner-Preisträgers von 1999 (zuletzt "Eines Tages vielleicht auch nachts": BA 1/04) ist weder eine literaturwissenschaftliche Studie noch ein essayistisches Autorenporträt, sondern eine sehr persönliche Liebeserklärung Stadlers an den von ihm seit Kindheitstagen verehrten Dichter. Im Mittelpunkt dieses imaginären Dialoges über die Zeitgrenzen hinweg steht die schwierige Persönlichkeit Stifters, der sein Wunsch-Leben nur in der Literatur verwirklichen konnte, allem voran in seinem bedeutendsten Roman "Der Nachsommer". Stadler umkreist seine Themen immer neu und gewinnt ihnen dabei neue Aspekte ab, verknüpft Leseerfahrung mit vergleichbaren Leseerfahrungen und scheut auch vor Wiederholungen nicht zurück. Für die eher mühsame, Geduld fordernde Lektüre entschädigt Stadlers Einfallsreichtum und seine eindringliche, bildhafte Sprache. Außer Stadler-Fans werden allerdings nur wenige Stifter-Leser oder -Freunde Zugang zu dieser eigenwilligen Autorenskizze finden. (3)
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